SMOLKA CONTEMPORARY | WIEN
ULI AIGNER @ PAPER POSITIONS WIEN
Preview und Eröffnung:
Donnerstag, 21. November 2024
Preview von 14 bis 18 Uhr
Eröffnung von 18 bis 21 Uhr
Ausstellungstage:
22. November von 11 bis 19 Uhr
23. November von 11 bis 19 Uhr
24. November von 11 bis 18 Uhr
Ort: Stand 03, Kursalon Hübner im Stadtpark Johannesgasse 33, 1010 Wien
-> www.paperpositions.com
-> www.smolkacontemporary.at
Smolka Contemporary freut sich unsere Teilnahme an der ersten Ausgabe der Messe Paper Positions in Wien bekanntzugeben.
Smolka Contemporary präsentiert Werke auf Papier der Künstler*innen Uli Aigner, Peter Kogler, Alois Mosbacher und Hubert Schmalix.
INDUSTRIE 1.0 – 5.0 lauten die Titel von Aigners neuen Buntstiftzeichnungen, die ihre Leidenschaft für Handwerkskunst, Industrialisierung und Informationsflüsse formen.
Technologische Entwicklungen haben seit der Neolithischen Revolution (ca. 8.000 bis 10.000 v. Chr.) tiefgreifende Auswirkungen auf das Zusammenleben und die Lebensweisen der Menschen.
Technologische Entwicklungen beeinflussen die Art und Weise, wie wir mit unserem eigenen Körper und seiner Wahrnehmung umgehen. Dabei verändern sich nicht nur unsere täglichen Gewohnheiten, sondern auch die Art und Weise, wie wir uns selbst verstehen, was wir tun und wer wir sind.
Das Zeichnen gehört zu den ältesten Handwerkstechniken der Menschheit. In den fünf gezeigten Bildern sind die Informationsströme als schnell gezeichnete Bahnen dargestellt, die durch das Bild fließen und dabei jene Technologien andeuten möchten, die kommen und wieder vergehen. Diese dynamischen Linien symbolisieren den ständigen Fluss von Informationen und die fortlaufende Entwicklung von Innovationen.
Die breiteren Bahnen stehen für den Fluss der Generationen, die parallel zur technologischen Entwicklung entstehen, sich weiterentwickeln und wieder vergehen. Ich möchte zeigen, wie eng die Fortschritte in der Technologie mit unseren Körpern und den sozialen und kulturellen Veränderungen verbunden sind.
Uli Aigner, Dezember 2024, Berlin
INDUSTRIE 1.0 (1784)
Mit der ersten industriellen Revolution kamen Maschinen, die durch Wasser und Dampfkraft betrieben wurden. Fabriken entstanden, und viele Menschen zogen in die Städte. Das führte zu neuen Arbeitsbedingungen, und zu sozialen Problemen wie Kinderarbeit und schlechten Arbeitsbedingungen. Es entstand die moderne Arbeiterklasse, Menschen begannen, für ihre Rechte zu kämpfen
INDUSTRIE 2.0 (ab 1870)
Mit der Einführung von Fließbändern und Massenproduktion änderte sich die Arbeit drastisch. Menschen wurden zu „Rädchen im Getriebe“ . Das führte zu einem Gefühl der Entfremdung und Unzufriedenheit. Neue soziale Bewegungen und Gewerkschaften, die für bessere Arbeitsbedingungen kämpften, entstanden.
INDUSTRIE 3.0 (ab 1960er)
In der dritten industriellen Revolution wurden viele manuelle Jobs durch Maschinen und Computer ersetzt. Neue Berufe in den Bereichen Technik und IT entstanden. Die Arbeitswelt wurde digitaler und vernetzter. Die Kluft zwischen denen, die Zugang zu Technologie hatten, und denen, die ausgeschlossen waren, wird größer.
INDUSTRIE 4.0 (heute)
Heute erleben wir die Digitalisierung der Arbeitswelt, mit Robotern und „smarten“ Maschinen, die miteinander kommunizieren. Wie verändert sich der Job und dadurch das Zusammenleben von Menschen, wenn Maschinen immer mehr Aufgaben übernehmen? Welche Auswirkungen hat die Automatisierung auf Arbeitslosigkeit und soziale Ungleichheit?
INDUSTRIE 5.0 (heute & Zukunft)
Industrie 5.0 geht über Technologie hinaus und versucht, Mensch, Maschine und Natur in Einklang zu bringen. Roboter und Menschen arbeiten zusammen. Es geht nicht mehr nur um Effizienz, sondern auch um Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit. Wie können wir Technologie so nutzen, dass sie allen zugutekommt? Industrie 5.0 will die Arbeitswelten inklusiver und fairer zu gestalten.